
SEEKAJAKS
Seekajaks sind – im Gegensatz zu den offenen Kanadiern – oben mit einem Deck geschlossene Kanus.
Lediglich eine Sitzluke bleibt offen. Diese kann als Schutz gegen eindringendes Wasser mit einer Spritzdecke
geschlossen werden. Die Form der Seekajaks geht auf die Boote der Inuit zurück.
​
Meine Seekajaks fertige ich in derselben Holzleisten-Bauweise wie die Kanadier:
Der Rumpf und das Deck werden beide aus 6 mm dicken Holzleisten gefügt, von Hand mit dem Ziehobel geglättet und fein geschliffen. Ein Glasseidengewebe wird beidseitig auflaminiert und festigt so den filigranen Holzkörper. Rumpf und Deck sind mit einem innenliegenden Weger aus massiver Esche stabil miteinander verbunden.
​
Die Boote sind mit einer Steueranlage von SmartTrack ausgestattet und haben ein Fächersegel aus EtaProof, einem wind- und wasserdichten Gewebe aus reiner Baumwolle. Diese Fächersegel ermöglichen ein Segeln vor dem Wind.

Bildergalerie Seekajaks

Der Bau eines Seekajaks

Ein Aluminium-Rechteckprofil bildet das Rückgrat, auf dem die Malle aus Sperrholz montiert sind.

Distanzteile aus MDF-Platten halten die Malle im richtigen Abstand. In der Mitte erzeugen Keile den nötigen Anpressdruck für die Distanzstücke.

Beginnend beim Schergang wird der Rumpf kopfüber geplankt.

Der dampfgebogene Aussensteven (hier aus Kirsche) wird eingepasst und geklebt.

Der Rumpf ist aussen fertig geglättet, laminiert und wieder geschliffen. Das Kajak wird nun gedreht.

Auf diesem Bild gut sichtbar ist der Weger aus Esche, der später Rumpf und Deck stabil verbindet.

Eine Königsplanke aus Nussbaum mit einem feinen Streifen aus hellem Ahorn wird eingepasst.

Die Decksplanken verlaufen hier parallel zur Königsplanke. Sie werden ohne Klammern befestigt.

Mit Spannkeilen wird beim Verkleben jede einzelne Leiste an die vorherige Decksleiste und gegen die Malle gedrückt.